Letzte Spendenaufrufe
2024: Hochwasser 2024
Am 23.05.2024 riefen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften zu Spenden auf, um den vom Hochwasser betroffenen Menschen im Saarland und in Rheinland-Pfalz Hilfe zukommen lassen zu können. Flutopfer, die durch das Ereignis vom Wochenende unerwartet in Not geraten waren, konnten unbürokratisch eine Soforthilfe erhalten. Durch die zwei Wochen später aufgetretene Hochwasserkatastrophe in den Regionen Bayern und Baden-Württemberg wurde die Spendenaktion am 05.06.2024 unter dem Stichwort „Hochwasser 2024“ dann auf alle betroffenen Bundesländer ausgeweitet. Der Verein Gewerkschaften helfen e.V. verzeichnete mehr als 650 Spendeneingänge mit einer Gesamtsumme von mehr als 279.000 Euro. Dadurch konnte der Verein bis zum Abschluss der Spendenaktion Ende August 2024 Soforthilfen an insgesamt 548 Geschädigte auszahlen.
Der Dank gilt den vielen Spender*innen und ehrenamtlichen Unterstützer*innen des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften. Nur durch deren Unterstützung war eine schnelle und unbürokratische Hilfe für die Hochwasser-Geschädigten erst möglich.
2023: Erdbeben in der Türkei und in Syrien
Am 07.02.2023 riefen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften zu Spenden auf, um den von dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei und den benachbarten Regionen in Syrien schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten. Die Spendenbereitschaft war immens: Der Verein verzeichnete knapp 3.000 Spendeneingänge mit einer Gesamtsumme von über 900 T€ ein. Die Spendenaktion „Erdbeben Türkei/Syrien“ ist damit die drittgrößte Spendenaktion, die der Verein seit seinem Bestehen 2002 umgesetzt hat.
Zielsetzung der Spendenaktion „Erdbeben Türkei/Syrien“ war es, den betroffenen Menschen in ihrer akuten Not solidarisch zu helfen. Der überwiegend ehrenamtlich tätige Verein hat die Mittel an solche international tätigen Organisationen weitergeleitet, die über das Know-How, die Erfahrung, die Reputation und das Personal verfügen, um schnell vor Ort Hilfe leisten zu können.
Ein weiteres Kriterium bei der Auswahl geeigneter Hilfsorganisationen war zudem, dass diese nicht nur den Erdbebenopfern in der Türkei, sondern auch in Syrien Hilfe leisten konnten.
2022: Gewerkschaftliche Ukraine-Hilfe
Am 04.03.2022 riefen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften zu Spenden auf, um den vor dem Krieg in der Ukraine und politischen Repressionen Russlands Geflüchteten zu helfen. Die Spendenbereitschaft war immens: Der Verein verzeichnete 2.185 Spendeneingänge mit einer Gesamtsumme von 753 T€ ein. Die gewerkschaftliche Ukraine-Hilfe zählt damit zu den größten Spendenaktionen, die der Verein seit seinem Bestehen 2002 umgesetzt hat. Zielsetzung der Spendenaktion „Gewerkschaftliche Ukraine-Hilfe“ ist es, humanitäre Hilfe für die vor dem Krieg in der Ukraine oder politischen Repressionen Russlands Geflüchteten oder Maßnahmen zu deren beruflicher Integration durch ehrenamtliches gewerkschaftliches Engagement zu organisieren. Hierzu hat der Verein ein Antragsverfahren entwickelt, wonach entweder - von ehrenamtlich aktiven Gewerkschaftsmitgliedern selbst organisierte Maßnahmen oder - Maßnahmen gemeinnütziger lokaler Initiativen, in denen Gewerkschafter_innen selber aktiv sind, mit einer Fördersumme von bis zu 15.000 € finanziell unterstützt werden konnten. Antragsteller_innen, die bereits erfolgreich eine solche Maßnahme beantragt, umgesetzt und gegenüber dem Verein abgerechnet haben, konnten weitere Anträge mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 € stellen.
Der Verein Gewerkschaften helfen hat mehr als 30 gewerkschaftlich organisierte Projekte unterstützt, mit denen sowohl innerhalb der Ukraine oder nach Deutschlang Geflüchteten geholfen werden konnte. Humanitäre Hilfe im Inland wurde für Geflüchtete geleistet in Form von Willkommenspaketen, Hygieneprodukten, Erstausstattung (Kleidung und Wohnen) oder Tablets, die eine Teilnahme am Schulunterricht in der Ukraine ermöglichen. Die humanitäre Hilfe im Ausland umfasste vor allem die Beschaffung und in Einzelfällen den Transport von Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Wärmehilfen (Isomatten, Schlafsäcke, Winterdecken), Stromgeneratoren und medizinischen Hilfsgütern. In zwei Fällen wurden Maßnahmen für Kinder unterstützt, ein Camp zur Berufsorientierung ukrainischer Jugendlicher in Deutschland (nur ideell, nicht finanziell) sowie ein Ferienprogramm für ukrainische Waisen in Polen und der Ukraine.
2021: Hilfe für die Betroffenen der Flutkatastrophe in Südwestdeutschland
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat auf dramatische Weise das Leben vieler Menschen verändert. Menschen, Häuser, Geschäfte, Brücken, Gleise und Straßen haben durch vermeintlich harmlose Bäche und Flüsse, die sich plötzlich in reißende Ströme verwandelt haben, unerwartet schwere Schäden davongetragen.
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften haben unmittelbar nach der Katastrophe zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe aufgerufen. Gleichzeitig hat der Verein eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der betroffenen DGB-Bezirke eingerichtet, um in kürzester Zeit einen professionellen Prozess zu organisieren, der eine schnelle, direkte und unbürokratische Hilfe vor Ort sicherstellen sollte. Innerhalb der ersten vierzehn Tage nach dem Flutereignis ist es dem Verein dank der Unterstützung vieler DGB Regionsgeschäftsführer*innen und den Gewerkschaften vor Ort gelungen, Soforthilfen an etwa 500 von der Flutkatastrophe Betroffene auszahlen - teilweise in bar, weil keine Infrastruktur mehr vorhanden war.
Der Verein Gewerkschaften helfen e.V. gehörte dank Unterstützung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften zu denjenigen Organisationen, die als erste Unterstützer vor Ort präsent waren. Die Spendenbereitschaft war überwältigend. Noch nie in der Geschichte des Vereins haben so viele Organisationen und Einzelpersonen annähernd so viel Unterstützung geleistet wie bei der Flutkatastrophe 2021 mit ihren schrecklichen Folgen für so viele Menschen. 2021/2022 gingen mehr als 4.300 Einzelspenden mit einer Gesamtsumme von über 1,5 Millionen Euro ein. Der Verein hat bis zum Abschluss der Spendenaktion Sofort- und Härtefallhilfen an insgesamt 1.836 Geschädigte ausgezahlt.